Puzzle

 Ein Puzzle gebildet aus den unzähligen Einzelteilen meiner Seele.

Unvollständig da so viele Teile in den Jahren durch Verletzungen

verloren gingen & nicht wieder ersetzt werden konnten. 

Dunkle Flecken getrockneter Tränen bedecken die leeren Stellen, doch sie können das Seelenpuzzle nicht zusammenhalten.

Unwiederbringlich verschwindet es mit jeder neuen Verletzung in den Unendlichkeiten des Seins.

Zurück bleibt eine leere, gefühllose Hülle mit einem blutenden, sterbenden Herzen. 

Denn ohne Seele kann ein Herz nicht existieren.

Wo & wer bin ich?

 Ich schaue in den Spiegel, aber ich erkenne die Person darin nicht wieder. 

Keine Stärke, kein Humor, keine Zähigkeit, keine Spontanität. 

Alles, was ich sehe, sind Augen die Tränen vergießen, eine Seele die zerbrochen ist wie Glas, und ein Herz dessen Narben Blut vergießen wenn man es aufbricht.

Wie & wo kann ich mich selbst finden?

Ich bin ich

 Es sind immer die anderen Frauen, die fantastisch aussehen, hübsche Augen, eine gute Figur haben oder erfolgreich im Job sind etc.

Doch haben all diese Frauen auch einen guten Charakter, ein warmes Herz? Sind sie bereit immer da zu sein wenn man sie braucht & kämpfen auch dann, wenn die Aussicht zu siegen ohne Erfolg ist?

Wie andere mich sehen kann ich nicht beurteilen, doch ich weiß was ich nicht bin... 

nicht interessiert an Oberflächlichkeit, nicht an Geld oder sonstigen materiellen Dingen.

Mir liegt es daran Zeit mit Menschen zu verbringen, die mir wichtig sind, mich an den Schönheiten der Natur, ihrer unzähligen Farben, Formen , Stimmen zu erfreuen & mir soviel wie möglich davon in meinem Herzen zu bewahren. 

Das Leben ist zu kurz um es mit Streben nach Macht, Geld , Eitelkeiten, materiellen Dingen & erzwungener Beliebtheit zu vergeuden.

 Leben heißt genießen, mit dem zufrieden zu sein was man hat. 

Mit Geld kann man viele Sachen kaufen die vergänglich sind & ersetzt werden. 

Doch Ehrlichkeit, ein warmes Herz, ein offenes Ohr oder einen liebevollen Menschen der immer zu einem steht, möge kommen was wolle, kann man für kein Geld der Welt erwerben. 

Deshalb bin ich wie ich bin....

Bedeutung

Wäre es von Bedeutung, wenn ich  sage, daß ich traurig bin?

Wäre es von Bedeutung, wenn ich  sage, daß ich dich vermisse?

Wäre es von Bedeutung, wenn ich  sage, daß ich dich brauche?

Wäre es von Bedeutung, wenn ich  sage, daß du mir sehr wichtig bist?

Wäre es von Bedeutung, wenn ich  sage, daß du mir gut tust?

Wäre es von Bedeutung, wenn ich sage, daß ich mich bei dir geborgen fühle?

Wäre es von Bedeutung, wenn ich sage, daß ich bei dir *Ich* sein kann?


                       Wäre es von Bedeutung

                                                               für 
                                                       
                                                                    Dich?

Chaos

In meinem Kopf tobt ein Sturm und hinterlässt ein Chaos aus Erinnerungen, Gedanken und Gefühlen.
Ich bin hin und her gerissen und kann keine Ordnung finden.
Alles liegt kreuz und quer und versperrt mir den Weg zu meinem... Ich...

Doch wer bin... ich ?

Trotz des Sturms versuche ich die Sonne zu sehen und halte mich an ihren Strahlen fest damit sie mich hinauszieht...hinaus in die Wirklichkeit meines Seins.

Doch die dunklen Dämonen die sich überall verstecken versuchen immer wieder mit aller Kraft mich zurück in die Dunkelheit zu ziehen.
Es gab eine Zeit, da habe ich sie gewähren lassen, habe mich in ihren Umarmungen wohlgefühlt und ihre Nähe genossen....doch ihre Nähe ist kalt und eisig und raubt einem die Luft zum Atmen, ersticken jeden Keim der Hoffnung schon im Anfang und lassen einen Vergessen was und wer man war oder ist...
Kein Flehen, kein Bitten, keine noch so heiße Träne die ihr kaltes, totes Herz hätten erwärmen können....nur die Flucht oder der geistige Tod...

Wird mir die Flucht gelingen oder erliege ich ihrem eisigem Charme erneut oder schlimmer...

Zeit

Man sagt *Zeit heilt alle Wunden*
Aber nimmt sie auch den Schmerz den diese Wunden verursachen?

*Nein*

Es ist auch kein heilen was da passiert, vielmehr ist es ein überdecken
mit Pflastern aus neuen Erlebnissen und wenn man Pech hat .....
mit neuen Wunden.

Nur der entstandene Schmerz bleibt und drängt von zeit zu zeit an
die Oberfläche um einen daran zu erinnern was gewesen ist.
Ihn kann man nicht mit einem Pflaster überdecken, er gehört zu
uns, aber man kann ihn mit dem Lächeln eines geliebten Menschen
leichter ertragen, so daß er nicht mehr sooft nach oben drängt.

Vergangenheit

Wieder einmal ist es passiert, die verdrängten Erlebnisse
aus meiner Vergangenheit haben sich wieder Zutritt  verschafft.
Jahrelang habe ich versucht sie aus meinen Erinnerungen zu löschen
und ich habe geglaubt, ich hätte es auch geschafft. Sie und die 
Schatten, die mir sooft eine Zuflucht boten.
Sie kommen in der Nacht, schleichen sich in meine Träume und 
lassen mich die schmerzlichen Dinge noch einmal durchleben.
Auch wenn ich versuche dagegen anzukämpfen, sie lassen mich nicht 
los. 
Ich habe Angst vor der Nacht...

Meine Seele schmerzt und schreit nach Ruhe, doch wie kann ich sie
ihr geben?
Nach außen bin ich für andere stark und kämpfe mich durch, doch
eigentlich würde ich mich lieber in mein Innerstes zurückziehen.